- Wertewandel kommt mit den Jahren
- Innere Werte statt Äusserlichkeiten
- Wir wachsen und reifen
- Verweilen statt Gas geben
- Wir können nichts nachholen
- In jeder Krise steckt eine Chance
1. Wertewandel kommt mit den Jahren
Ab Ende 30 werden einige Frauen weniger pflegeleicht. Sie lassen sich nicht mehr so viel gefallen und haben gelernt auch Nein zu sagen. Hormonell gesehen entsteht hier eine Abnahme des Östrogens und dem grösser werdenden Einfluss des Gestagens. Die weibliche Seite, es allen recht machen, sich anpassen verschiebt sich zugunsten der männlichen Seite. Frauen können sich besser durchsetzen und lassen sich auch auf Diskussionen ein.
2. Innere Werte statt Äusserlichkeiten
Verschiedene Symptome zeigen uns, dass wir in der Lebensmitte angekommen sind. Körperliche Beschwerden wie Rückenleiden, Migräne, Schlaflosigkeit oder Verdauungsprobleme bis hin zu Depressionen, Ängsten und sogar Panikattacken.
Dinge, die wir getan haben, erscheinen uns auf einmal unwichtig. Es mangelt an Disziplin für gewisse Verpflichtungen. Hobbys und Interessen verändern sich. Immer die neusten Kleider zu tragen, wird unwichtig. Diäten verlieren ihren Reiz. Frauen, die sich über ihr Äusseres definieren, lösen die ersten Falten Panik aus.
Die Sinnfrage wird immer wieder gestellt und auch die Frage, ob das alles gewesen sein soll. Für Frauen deren Kinder ausziehen, geraten in ein Loch und spüren eine innere Leere. Auch Ängste, noch einen neuen Job zu finden stellen sich ein.
3. Wir wachsen und Reifen
Während es nach C.G. Jung in der ersten Lebenshälfte darum geht, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, ist es Aufgabe der zweiten Lebenshälfte, innen und aussen in Einklang zu bringen. Das Besinnen auf das Wesentliche ist angesagt.
Mit manchen Frauen geht in dieser Phase eine bemerkenswerte Wandlung vor sich. Aus dem hässlichen braven Entlein wird ein selbstbewusster Schwan. Viele fangen an, aus ihrem Leben endlich das zu machen, was in der ersten Lebenshälfte nicht möglich war. Sie machen sich unabhängig, steigen in den Beruf ein oder aus, treten kürzer oder legen erst jetzt richtig los, machen sich selbstständig oder binden sich bewusst an einen neuen Partner. Sie wachsen und reifen. Männer dagegen verlieren ihre Macht. Wurde in der ersten Lebenshälfte der gutsituierte Versorger gesucht, der, mit dem man gemeinsam die Existenz aufbauen und sichern konnte, so ist die zweite Lebenshälfte geprägt von ganz anderen Bedürfnissen.
4. Verweilen statt Gas Geben
Partnerschaften gehen in der Lebensmitte in die Brüche. Sie wollen in der zweiten Lebenshälfte einen Mann, mit dem sie reden können. Es geht darum das Tempo zu verlangsamen.
Frauen entdecken, wie schön es sein kann, eine gewisse Zeit allein zu verbringen. Lebt eine Frau, das erste Mal allein erkennt sie, welche Qualitäten das hat. Auch Partnerschaften in getrennten Wohnungen sind eine Lösung. Die klassische Frauenrolle wird verweigert.
5. wir können nichts nachholen
In die Lebensmitte fallen viele Trennungen. Die, die verlassen werden, sagen häufig nach einiger Zeit, mir konnte nichts Besseres passieren. Wer sich nicht gründlich mit den Aufgaben und Schwerpunkten der Lebensmitte auseinandersetzt, trauert oft den Versäumnissen der ersten Lebenshälfte nach. Wir werfen uns vor, das und das habe ich falsch gemacht, hätte ich dieses und jenes doch anders gemacht. Grundsätzlich gilt: Man kann nichts nachholen, was in der ersten Hälfte versäumt wurde. Aber wir können dafür sorgen, dass wir trotzdem zufriedener werden.
Dabei geht es darum, sich angemessen um seine Defizite zu kümmern und herauszufinden, was man heute für sich tun kann. Denn wer jetzt die Verantwortung für sein Handeln übernimmt, wird in der zweiten Lebenshälfte viel zufriedener sein. Moderne Frauen haben heute zahlreiche Möglichkeiten und Chancen. Und viele wissen, dass in der Krise immer auch die Chance für einen Neubeginn steckt. Oft kommt dann die Idee, sich endlich als Person verwirklichen zu wollen.
6. In jeder Krise steckt eine Chance
Die Lebensmitte ist eine Zeit der radikalen Überprüfung alter Muster und Werte. Frauen hinterfragen persönliche Grundverträge und lassen alte Muster los. Bis dahin zurückgedrängte Werte können sich entfalten. Es geht darum, sich von Illusionen freizumachen, falsche Vorstellungen von den Dingen und vom Leben abzulegen. Psychologen betrachten diesen Lebensabschnitt als denjenigen, in dem Frauen ihr Selbstbewusstsein am stärksten entwickeln. Und eines steht fest: Alle Frauen – und auch Männer – die sich den Veränderungen in der Mitte des Lebens stellen, statt sie zu verdrängen, gehen als gestärkte Persönlichkeiten daraus hervor.
Frage dich jetzt:
- Trifft das auf mich zu?
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Diese 3 Fragen helfen dir herauszufinden, wo du im Moment stehst.
Jetzt ist die richtige Zeit Verantwortung für dich zu übernehmen und dein Leben an die Hand zu nehmen und es so zu gestalten, dass es genial und gesund wird.